0208考える名無しさん垢版2018/11/08(木) 16:35:16.040 Aber ist mit diesem Aufweis des Verfallens nicht ein Phänomen herausgestellt, das direkt gegen die Bestimmung spricht, mit der die formale Idee von Existenz angezeigt wurde? Kann das Dasein als Seiendes begriffen werden, in dessen Sein esum das Seinkönnen geht, wenn dieses Seiende gerade in seiner Alltäglichkeitsich verloren hat und im Verfallenvon sich weg »lebt«? Das Verfallen an die Welt ist aber nur dann ein phänomenaler »Beweis« gegen die Existenzialität des Daseins, wenn dieses als isoliertesIch-sub-jekt angesetzt wird, als ein Selbstpunkt, von dem es sich wegbewegt. Dann ist die Welt ein Objekt. 0209考える名無しさん垢版2018/11/08(木) 16:38:30.250 Das Verfallen an sie wird dann ontologisch uminterpretiert zum Vorhandensein in der Weise eines innerweltlichen Seienden. Wenn wir jedoch das Sein des Daseins in der aufgezeigten Verfassung desIn-der-Welt-seins festhalten, dann wird offenbar, daß das Verfallen alsSeinsart dieses In-Seins vielmehr den elementarsten Beweisfür die Existenzialität des Daseins darstellt. Im Verfallen geht es um nichts anderes als um dasIn-der-Welt-sein-können, wenngleich im Modus der Uneigentlichkeit. Das Daseinkann nur verfallen, weil es ihm um dasverstehend-befindlicheIn-der-Welt-seingeht. Umgekehrt ist dieeigentliche Existenz nichts, was über der verfallenden Alltäglichkeit schwebt, sondern existenzial nur ein modifiziertes Ergreifen dieser.